Produzent
Leopold Hoesch
Regie
Jobst Knigge
Producer/in
Vera Bertram
Genre
Dokumentation
Sender
Arte/ZDF
Länge
52'
Editor
David Holfelder
Jahr
2023
Geist, Geschäft und Party
75 Jahre Frankfurter Buchmesse

Es ist Tradition. Am letzten Tag der Buchmesse in Frankfurt, der weltweit größten Bücherschau, wird der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels vergeben. Friedenspreisträger im Jubiläumsjahr ist Salman Rushdie. Ein Autor, der wie kaum anderer für die Kraft der Literatur, aber auch die Wut ihrer Kritiker steht. Bücher stehen für das freie Wort – eine Freiheit, die weltweit immer wieder bedroht wird.

Die Dokumentation begibt sich auf eine wilde Reise durch die Zeit. Es geht um den Neuanfang nach dem Zweiten Weltkrieg, Literatur als Demokratie-Booster, um das Miteinander von Geist und Geschäft und Erfolge und Skandale. Behandelt wird die erstaunliche Rolle der Emigranten nach 1945, der Protest der 60er, das Bestseller-Marketing und koloniale Verfehlungen, Mordaufrufe und Boykotte, Ost und West, Gastländer, die begeistern und andere, die erschrecken. Publizieren fühle sich häufig wie Krieg an, sagt Salman Rushdie vor einigen Jahren bei einem Auftritt auf der Buchmesse. Und doch dürfe man keinen Zentimeter zurückweichen.

Der Direktor der Buchmesse Juergen Boos erzählt aus seinem Alltag, Verleger und Verlegerinnen wie Michael Krüger, Antoine Gallimard und Felicitas von Lovenberg kommen ebenso zu Wort wie der dänische Bestseller-Autor Jussi Adler Olsen und viele mehr. Ist das Buch tot oder leben Geschichten immer weiter? Was macht die Digitalisierung mit der Literatur? Das Buch ist mehr als eine Ware. Das erlebt jeder Leser für sich, auf der Messe aber in Gemeinschaft. Es ist ein Dokumentarfilm über Geschichte der aufregendsten, anstrengendsten und wichtigsten Woche des Buchjahres.

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