Produzent
Leopold Hoesch
Regie
Matthias Schmidt
Producer
Nicholas von Brauchitsch
Genre
Kultur
Sender
ZDFtheaterkanal / 3sat / ZDFdokukanal
Länge
1 x 30'
Editor
Lars Roland
Jahr
2003
Theaterlandschaften
Staatstheater Cottbus

Cottbus – die Stadt in der Niederlausitz, ganz im Osten der Republik ist vielen durch ihren Fußballverein, den FC Energie Cottbus, ein Begriff. Dass die Stadt am Rande des Spreewaldes auch ein architektonisch extravagantes Staatstheater beherbergt ist, ist wahrscheinlich nicht so bekannt.

Esther Schweins stellt das 1908 eröffnete Theater und seine spannende Geschichte in der von Deutschen und Sorben geprägten zweisprachigen Stadt vor. Ãœber den Stil des prächtigen Cottbuser Theaters, das der Architekt Bernhard Sehring erbaute, wird immer wieder diskutiert: Jugendstil, sagen die meisten. Eklektizismus die Experten.

Cottbuser Bürger verhinderten 1945 die Sprengung des Gebäudes, das während des Krieges auch als Munitionslager gedient hatte. Eine aufwändige sechsjährige Rekonstruktion in den 80er Jahren beseitigte im Laufe der Zeit entstandene Schäden. Im Herbst 1989 wurde das Cottbuser Theater im wahrsten Sinne des Wortes zur politischen Bühne. Das Theater war Treffpunkt und Diskussionsort für die erste Montagsdemonstration am 30.10.1989.

Seit 1992 ist das Cottbuser Theater Staatstheater, das einzige im Land Brandenburg. Im gleichen Jahr übernahm Christoph Schroth die Intendanz und machte in der Folgezeit vor allem mit seinen Spektakeln namens „Zonenrandermutigung“, einem Festival mit Volkstheatertradition, von sich reden. Nach elf Jahren kommt es in dieser Spielzeit zu einem Wechsel, der neue Intendant heißt Martin Schüler.

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