Produzent
Leopold Hoesch
Regie
Sebastian Dehnhardt & Manfred Oldenburg
Producer
n/a
Genre
Geschichte
Sender
ARD, MDR, ARTE, TVP, History Channel, Historia, Filmstiftung NRW, TVR, SF DRS
Länge
1 x 90'
Editor
André Hammesfahr
Jahr
2010
Der Kniefall des Kanzlers
Die zwei Leben des Willy Brandt

Warschau, 7. Dezember 1970. Bundeskanzler Willy Brandt legt einen Kranz am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto nieder. Er zupft die schwarz-rot-goldene Schleife zurecht, tritt vier Schritte zurück und fällt plötzlich auf die Knie. Etwa eine halbe Minute verharrt er so, steht mit einem Ruck wieder auf, sein Gesicht ist nahezu bewegungslos, der Ausdruck starr, der Blick weit in die Ferne gerichtet. Ein Bild, das um die Welt geht. Ein Bild, das Geschichte schreibt.

Der Kniefall wird zum wichtigsten Symbol für Willy Brandts Ostpolitik, mit der er die globale Ordnung neu gestalten will, für seinen Kampf um Menschlichkeit und Versöhnung. Als er 1969 westdeutscher Kanzler wird, wagt er mitten im Kalten Krieg einen spektakulären Tabubruch. Er reicht den kommunistischen Regierungen im Ostblock die Hände. Damit polarisiert er wie kaum ein anderer Politiker der deutschen Nachkriegsgeschichte die Weltöffentlichkeit.

Am 7. Dezember 2010 jährt sich der welthistorische Kniefall von Warschau zum vierzigsten Mal. BROADVIEW TV wirft aus diesem Anlass im Auftrag von MDR und ARTE in einem 90minütigen HDTV-Dokudrama einen präzisen und bewegenden Blick „hinter die Kulissen“ der Brandtschen Ostpolitik und zeigt die Hintergründe. In den Mittelpunkt stellen die beiden preisgekrönten Autoren Sebastian Dehnhardt und Manfred Oldenburg die Persönlichkeit Willy Brandts und dessen Kampf für Versöhnung und für eine friedlichere Welt – gegen äußere und innere Widerstände. Die Geschichte umfasst die Zeit seiner Kanzlerschaft 1969 bis 1974. Zeitzeugeninterviews mit den engsten Vertrauten, politischen Freunden, aber auch Gegnern von Brandt erlauben eine unverstellte Sicht auf die Ostpolitik.

Erstausstrahlung: Mi., 1. Dezember 2010, 20:15 Uhr, ARTE.

Der Kniefall des Kanzlers – Die zwei Leben des Willy Brandt

Warschau, 7. Dezember 1970. Bundeskanzler Willy Brandt legt einen Kranz am Mahnmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto nieder. Er zupft die schwarz-rot-goldene Schleife zurecht, tritt vier Schritte zurück und fällt plötzlich auf die Knie. Etwa eine halbe Minute verharrt er so, steht mit einem Ruck wieder auf, sein Gesicht ist nahezu bewegungslos, der Ausdruck starr, der Blick weit in die Ferne gerichtet. Ein Bild, das um die Welt geht. Ein Bild, das Geschichte schreibt.

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