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Er war Österreichs größter Popstar, einer der wichtigsten europäischen Musiker seiner Zeit, viele sagen: der erste weiße Rapper. Falco war ein absoluter Superstar und erlangte mit seinem Hit Rock Me Amadeus Weltruhm. Falcos kulturelles Erbe ist einflussreicher als das jedes anderen deutschsprachigen Sängers. Seine intelligenten, oft sarkastischen Texte sind verhaftet im kollektiven kulturellen Gedächtnis. Und auch sein kommerzieller Erfolg ist einzigartig im deutschsprachigen Raum.
Der junge Hans Hölzel, wie der spätere Popstar bürgerlich heißt, stammt aus einem Wiener Arbeiterbezirk und macht seine ersten musikalischen Schritte als Bassist in verschiedenen Bands. Er entwickelt die Kunstfigur „Falco“ und wird entdeckt, als er seinen ersten eigenen Song Ganz Wien als Pausenprogramm performt.
Von nun an reihen sich die Hits aneinander, gekrönt von Rock Me Amadeus an der Spitze der US Billboard Charts – bis heute der einzige deutschsprachige Titel, der der das jemals erreicht hat. Aber der Ruhm hat seinen Preis. Kokain und Alkohol zerstören jede von Falcos Beziehungen, ob privat oder beruflich. Bald will kaum noch jemand mit ihm arbeiten. Seine Karriere steckt in einer Sackgasse, mehrere Comeback-Versuche scheitern. Falco ist gerade mal 40 Jahre alt und sturzbetrunken, als er 1998 mit seinem Auto in einen Bus kracht.
In der Dokumentation „TOO young TO DIE: Falco – Sterben um zu leben“ erzählen Freunde und Wegbegleiter wie Falcos Manager Horst Bork oder der niederländische Produzent Ferdi Bolland Geschichten vom Alltag und der Arbeit mit dem exzentrischen Künstler. Auch die Frau, die Falco sieben Jahre lang für ihren Vater hielt, berichtet von dem nicht immer leichten Leben als Tochter des kapriziösen Popstars. Private Videoaufnahmen von Falcos Freund Conny de Beauclair gewähren einen Blick hinter die Kulissen.