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Konstanz im Drei-Länder-Eck ist ein Urlaubsparadies und lädt zum Segeln, Surfen und Wandern ein. Doch die Stadt hat nicht nur den Bodensee mit seiner wunderschönen Landschaft zu bieten, sondern vor allem Geschichte – auch Theatergeschichte. Hier befindet sich das älteste durchgängig bespielte Theater Deutschlands – mit knapp vierhundert Jahren Bühnengeschichte.
Eine Tradition die ihre Wurzel im Mittelalter hat. 1604 gründen die Jesuiten eines der vielen Klöster der Stadt und legen damit auch den Grundstein des Konstanzer Theaters. Im Jesuitengymnasium des Klosters finden die ersten Theateraufführungen statt. Bis heute dient dieser Bau den Konstanzern als Theater.
Esther Schweins stellt das Theater Konstanz vor und zeigt die Besonderheiten des Jesuitentheaters auf und erzählt von Prinz Napoleon, dem späteren Kaiser Napoleon III., der seine Theaterbesuche mit bezahltem Jubel begleiten ließ. Intendant Hans J. Ammann kommt zu Wort, der Mitte der achtziger Jahre zusammen mit dem Schriftsteller Martin Walser die Tradition des Sommertheaters am See wiederbelebte. Intendant Rainer Mennicken setzt sich stark für die Belange dieses "Jungen Theaters" ein, gründet und organisiert ein länderübergreifendes Jugendtheater-Festival unter dem Namen "Triangel". Mennicken holt auch die aufstrebende Regisseurin Dagmar Schlingmann nach Konstanz, die seit 2001 das Haus leitet.