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Neben dem Heilbronner Salz macht auch das größte deutsche Rotwein-Anbaugebiet die Stadt am Neckar überregional bekannt. Aber weltberühmt wurde der Name Heilbronn durch eine Person, die niemals in der Stadt war: das Käthchen von Heilbronn, die literarische Figur Heinrich von Kleists.
Seit 1844 gibt es in Heilbronn das erste von einer Bürgerinitiative gegründete ständig bespielte Theater. Das Heilbronner Publikum ist seinem Theater sehr zugetan, bis heute sind die Bürger stark engagiert und die Abonnentenzahl ist die höchste in Deutschland. Esther Schweins stellt das Heilbronner Theater vor, berichtet von der europäischen Erstaufführung von "Corpus Christi", die durch Proteste von militanten Christen und Politikern Wellen geschlagen hatte, und erzählt von den erfolgreichen Gastspielreisen nach Moskau und Israel in der 23jährigen Intendantenzeit von Klaus Wagner. Ein Ausflug auf die nah gelegene Götzenburg, dem ehemaligen Stammsitz des Götz von Berlichingen, stellt die Verbindung zur Region her und Alexandra Freifrau von Berlichingen, Geschäftsführerin der Burgfestspiele, gewährt einen Einblick in das jährlich dort stattfindende Schauspielspektakel.
Seit 2003 ist der ehemalige Geschäftsführer des Festivals "Theater der Welt" Martin Roeder-Zerndt Intendant des Stadttheaters Heilbronn. Er berichtet von seinen neuen Aufgaben. Außerdem zeigen Gespräche mit einem Kleist-Forscher, mit Schauspielern und treuen Abonnenten, sowie Archivmaterial und Inszenierungsausschnitte die Geschichte von Stadt und Theater auf.