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Ganz im Westen Nordrhein-Westfalens, nur wenige Kilometer vom Dreiländereck Deutschland, Belgien und Niederlande entfernt, liegt Aachen. Die Stadt verdankt seinen Ruhm den heißen schwefelhaltigen Quellen, die bereits vor 2000 Jahren die Menschen anzogen. Vor allem Karl der Große schätzte die heilenden Wasser und baute Aachen zur Hauptstadt seines Reiches aus.
Esther Schweins begibt sich auf die Spuren der großen Vergangenheit und stellt das Aachener Stadttheater vor, dessen Geschichte zurück bis 1751 reicht. Viele bekannte Künstler haben in Aachen angefangen und gewirkt, wie z.B. Werner Krauß, Karlheinz Stroux, Hans Schalla, Hansjörg Felmy, Jürgen Prochnow. Der weltberühmte Regisseur Max Ophüls war am Stadttheater Aachen von 1921-1923 als Schauspieler engagiert. Archivaufnahmen u. a. mit Herbert von Karajan, dessen Karriere Anfang der 30er Jahre in Aachen begann, geben Zeugnis über die Zeit ab.
Seit der Spielzeit 2000/01 ist Paul Esterhazy Generalintendant des Aachener Theaters. Unter seiner Leitung hat sich das Theater Aachen besonders als Ort für Musiktheater-Uraufführungen profiliert.
Der Film zeigt die Geschichte des Theater Aachen in der alten Kaisermetropole auf. Die Intendanten Elmar Ottenthal und Paul Esterhazy und der Regisseur Uwe Dag Berlin erzählen von ihren Arbeiten und Eindrücken in Aachen. Außerdem beleuchtet der Film die besonderen Beziehungen der Grenzstadt zu seinen niederländischen Nachbarn und deren lebendiger Theaterszene. Interviews mit einem Europaabgeordneten, dem Domprobst und einem Historiker stellen die besondere Bedeutung Aachens als Europastadt heraus.