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Das Württembergische Staatstheater Stuttgart ist das größte Dreispartentheater der Welt. Acht Spielstätten stehen für Ballett, Oper und Schauspiel zur Verfügung. Esther Schweins stellt das ehemalige Königliche Hoftheater vor, das 1909 bis 1912 von dem Münchner Architekten Max Littmann als Doppeltheater mit Oper und Schauspielhaus erbaut wurde.
Die Stuttgarter Staatsoper wurde in den vergangenen Jahren immer wieder zum deutschen "Opernhaus des Jahres" gewählt. Das Stuttgarter Ballett erlangt unter dem 1973 verstorbenen John Cranko Weltruhm und das Schauspiel macht mit innovativen, spektakulären Inszenierungen von sich reden. Claus Peymann, Schauspieldirektor 1974-1979, erregte nicht nur mit seiner Theaterarbeit Aufmerksamkeit. Besonderen Protest zog er sich mit seinem ans Schwarze Brett des Theaters gehefteten Spendenaufruf für die Zahnbehandlung der RAF-Terroristin Gudrun Ensslin, die in Stuttgart Stammheim inhaftiert war.
Neben Claus Peymann kommen u. a. der ehemalige Oberbürgermeister Manfred Rommel, der Schauspieler Traugott Buhre, Schauspielintendant Friedrich Schirmer und Opernchef Klaus Zehelein zu Wort, die über die besondere Bedeutung des Staatstheaters im "Schwabenländle" berichten. Archivaufnahmen mit Inszenierungsausschnitten aus Oskar Schlemmers "Triadisches Ballett", Martin Kusejs aufsehenerregenden "König Arthur" oder John Crankos Choreografien geben einen Einblick. Und Ballettintendant Reid Anderson berichtet von dem immer noch spürbaren Geist Crankos.