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"Das Theater glich einem Irrenhause, rollende Augen, geballte Fäuste, stampfende Füße, heisere Aufschreie im Zuschauerraum! Fremde Menschen fielen einander schluchzend in die Arme. Es war eine allgemeine Auflösung wie im Chaos, aus dessen Nebeln eine neue Schöpfung hervorbricht", wird nach der Uraufführung von Friedrich Schillers Erstlingswerk "Die Räuber" 1782 im Mannheimer Theater berichtet.
Auch im Schillerjahr, das gleichzeitig auch Jubiläumsjahr des Nationaltheater Mannheims ist, dürfen die Räuber nicht fehlen - selbst wenn heute niemand mehr in Ohnmacht fällt. Esther Schweins stellt das älteste kommunale Theater der Welt vor, das in dieser Spielzeit seinen 225. Geburtstag feiert und mit dem Namen Schiller untrennbar verbunden ist.
Im Film äußern sich Intendant Ulrich Schwab, sein Vorgänger Arnold Petersen und Schauspieldirektor Jens-Daniel Herzog über den schwäbischen Freiheitsdenker. Ausschnitte aus aktuellen Inszenierungen des Schauspiels, der Oper und dem Jugendtheater Schnawwl, und auch Archivaufnahmen, z.B. mit Publikumsliebling Willy Birgel, geben Einblicke in die lange Theatergeschichte in Mannheim.
Außerdem erklärt Generalmusikdirektor Adam Fischer, was ein "Mannheimer Crescendo" ist und der erste direkte Nachfolger Schillers als Hausautor am Nationaltheater kommt zu Wort.