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Seit fast 40 Jahren gehört der Besuch am GRIPS Theater in Berlin für Generationen von Schülern zu den Höhepunkten des Jahres. Grips bedeutet Köpfchen auf Berlinerisch. Doch Grips ist noch viel mehr. Es ist ein Theater, das in ganz Deutschland einmalig ist.
Westberlin, die freie Stadt der freien Welt, Frontstadt gegen den Kommunismus: 1969 ist der offizielle Beginn des Grips. Entstanden aus der Tradition des Nachkriegskabaretts machen Volker Ludwig und seine Freunde antiautoritäres Kindertheater. "Stokkerlok und Millipilli" heißt das erste Stück mit einer klaren Botschaft: Es ist verboten zu verbieten. Ein Skandal, das GRIPS Theater macht sich bei Politik und Presse unbeliebt – und behauptet sich am Ende doch.
Mit dem Stück "Linie 1", das seit 1986 ohne Unterbrechung gespielt wird, beginnt eine einzigartige Erfolgsgeschichte und eine Reise rund um die Welt: Kalkutta, Moskau, Omsk, Vilnius, Seoul, London. Heute läuft die "Linie 1" in 25 Sprachen auf der ganzen Welt und ist nach der Dreigroschenoper das erfolgreichste deutsche Musical aller Zeiten.
Neben dem Gründer und Leiter Volker Ludwig und den Schauspielern Axel Prahl, Dieter Landuris und Julia Blankenburg, die Teil der großen Grips-Familie waren oder sind, kommen Klaus Wowereit und Eberhard Diepgen zu Wort. Alle erzählen von einem außergewöhnlichen Stück deutscher Theatergeschichte und einem Theater, das für Viele untrennbar zu Kindheit, Jugend und Erwachsen werden dazugehört.
Ausstrahlung: Sonntag, 28. Dezember 2008, 12.30 Uhr, 3Sat.