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Kein Beruf, kein Mitspracherecht, keine freie Meinungsäußerung. Das Leben als Prinzgemahl ist nicht gerade vergnügungssteuerpflichtig. In keiner Verfassung wird dem Mann einer Königin eine Funktion zugeschrieben. Nirgends steht, was er zu tun oder zu lassen hat. Ein Leben im Schatten der Krone. Kann das gut gehen?
Die Geschichte kennt viele Prinzgemahle. Manche sind an ihrer Rolle zerbrochen, andere verstanden sich gut darauf, das Vakuum zu nutzen. Die Queen kann man sich ohne Prinz Philip kaum vorstellen. Seit mehr als 70 Jahren steht er seinen Mann an der Seite der berühmtesten Frau der Welt. Dabei hat er selbst Legendenstatus, nicht nur dank seiner flotten Sprüche. Gegen innere und äußere Widerstände ist es ihm gelungen, zur Integrationsfigur des britischen Königreichs und einer Ikone der Gegenwart zu werden. Monarchie ist Teamarbeit. Ein Partner auf Augenhöhe Goldes wert. Das haben auch zwei andere Prinzgemahle gezeigt: Prinz Albert von Sachsen-Coburg, Ehemann der legendären Queen Victoria, und Claus von Amsberg, der Mann der ehemaligen niederländischen Königin Beatrix.
Anekdotenreich und vielschichtig beleuchtet Filmemacherin Julia Melchior die Biografien von Prinz Philip, Prinz Albert und Prinz Claus und analysiert die Licht- und Schattenseiten im Leben dieser Prinzgemahle. Auch wenn die drei ihrem Schicksal unterschiedlich begegnet sind, so eint sie doch eines: Die stabile Ehe, auf der ihre Frauen ihre Herrschaft bauen konnten. So zeigt der Film, dass Prinzgemahl zwar eine undankbare Nebenrolle ist, aber auch eine unverzichtbare.