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Nach dem 7. Oktober 1989 wird nichts mehr so sein wie es war.
Die DDR begeht ihren 40. Geburtstag und soll auf Wunsch von Erich Honecker und seinem Politbüro triumphal gefeiert werden. Gäste aus aller Welt reisen an. Auch Gorbatschow - der große Reformer der UdSSR - ist unter ihnen. In Ost-Berlin entfaltet sich die Choreographie der Macht: Zehntausende FDJler inszenieren einen beeindruckenden Fackelzug. Eine Militärparade soll die Schlagkraft des Landes beweisen, doch tatsächlich steht die DDR kurz vor dem Kollaps. Die Bürger wollen Aufbruch und Freiheit. In Plauen kommt es am 7. Oktober zu einer ersten großen Massendemonstration gegen das Regime.
In Ost-Berlin eskaliert es. Der Palast der Republik - zentraler Ort des Staatsbanketts - wird zur gespenstischen Kulisse. Während sich die sozialistische Elite hochleben lässt, fordern die Menschen auf den Straßen Reformen. Kaum ist der Hoffnungsträger Gorbatschow abgereist, schlägt der Staat brutal zu. Friedlich demonstrierende Bürger werden zu Tausenden verhaftet. Doch die Revolution ist nicht mehr aufzuhalten.
Im Film erzählen Genossen und Mitarbeiter der Staatssicherheit, Polizisten, Journalisten, BürgerrechtlerInnen und BürgerInnen ihre Sicht auf dieses historisch bedeutsame Datum und ihre persönliche Geschichte.
BROADVIEW TV vervollständigt mit „Palast der Gespenster“ den Zyklus der Filme „Wunder von Leipzig“ (2009) und „Zug in die Freiheit“ (2014). Das 90-minütige Doku-Drama ist eine Koproduktion mit dem MDR in Zusammenarbeit mit arte und unter Beteiligung der MDM und der Film- und Medienstiftung NRW.