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Er nennt sie seine Dämonen – diese Ängste und Neurosen, die ihn nachts wach halten in seinem Haus auf der Insel Farö. Ingmar Bergman steht unter Beobachtung.
Der schwedische Theater- und Filmregisseur Ingmar Bergman hat das Kino entscheidend geprägt. Am Ende seines Lebens bleiben über 40 Filme und unzählige Theaterinszenierungen. 2018 wäre er 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass lässt Henrike Sandner in ihrem Dokumentarfilm „Ingmar Bergman – Herr der Dämonen“ die wichtigsten WeggefährtInnen und FreundInnen des Filmemachers zu Wort kommen, darunter die Schauspielerin Liv Ullmann.
Corinna Harfouch leiht dem Film als Sprecherin ihre Stimme. Zudem werden Ingmar Bergmans bedeutendste Arbeiten im Kino und auf der Bühne in Ausschnitten gezeigt, denn Bergman, der drei Mal den Oscar gewann und in Cannes als „Bester Regisseur aller Zeiten“ geehrt wurde, ist nur über sein Werk zu begreifen.
Auch sein Privatleben spielt in sein Werk hinein. Stabile Beziehungen sind selten in Ingmar Bergmans Leben und meist von kurzer Dauer. Als Vater ist er abwesend, egoistisch und rücksichtlos. Er spürt diese Schuld und kann ihr doch nichts entgegnen als die Flucht in die Fantasie. „Ich war ständig geplagt von Begierde, Furcht, Angst und schlechtem Gewissen“, so Bergman über sich selbst. Mittels seiner Filme und Theaterinszenierungen gelingt es ihm Herr der Dämonen zu werden, unter denen er leidet.
Erstausstrahlung: Samstag, 14.07.2018 um 20.15 Uhr in 3sat