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Franz Beckenbauer hat auf dem Fußballfeld und weit darüber hinaus Geschichte geschrieben. 2025 wäre die Sportikone 80 Jahre alt geworden. In dem dreiteiligen MagentaTV Original „Beckenbauer – Der letzte Kaiser“ blickt Grimme-Preisträger Torsten Körner („Schwarze Adler“ , „Die Unbeugsamen“) zurück auf das ereignisreiche Leben des gebürtigen Müncheners.
Die Dokumentation „Beckenbauer – Der letzte Kaiser“ erzählt in drei Folgen von einem Leben, das so überbordend war, als wäre es mehr als eines gewesen. Torsten Körner, der schon vor 20 Jahren gemeinsam mit Franz Beckenbauer die hochgelobte Biografie „Der freie Mann“ schrieb, hat eine historisch scharf gestellte, mitunter nostalgische Lebensreise entworfen, die das private Leben Beckenbauers mit dem öffentlichen verbindet, das Reale mit dem Imaginären. Vom Münchner „Glasscherbenviertel“ Giesing in die Herzen der Deutschen und immer weiter nach oben bis nach New York, von der WM 1966 zur globalen Figur und als „Kaiser“ und „Lichtgestalt“ zum bekanntesten Deutschen der Welt: Wie selten zuvor macht „Beckenbauer – Der letzte Kaiser“ deutlich, worin die Modernität des Spielers und die des „Popstars“ Beckenbauer bestand. Sie erzählt von einem, um den sich Werbung, Politik und Wirtschaft rissen und der zum Kosmopoliten und Glücksbringer der Nation wurde. Und sie erzählt, wie er im grandiosen BayernEnsemble der 1960er- und 1970er-Jahre nicht nur der Libero war, sondern auch der Teamspieler. Dank der Generation Beckenbauer avancierte der FC Bayern München zu einem der glanzvollsten Clubs der Welt. Der Fußball wurde gesellschaftsfähig – eine Entwicklung, an der Beckenbauer und sein Manager Robert Schwan maßgeblichen Anteil hatten.
Nicht zuletzt ist „Beckenbauer – Der letzte Kaiser“ auch eine Zeitreise durch die Geschichte der Republik, die den Deutschen in die Seele schaut, vom Geburtsjahr Beckenbauers 1945 über die goldenen Jahre des FC Bayern und die Weltmeisterschaften 1974 und 1990 bis zum „Sommermärchen“ 2006 und seinen Nachwehen. Und so, wie die Person Beckenbauer ins Licht trat, so nahm sie auch Einfluss auf eine ganze Generation von vornehmlich Männern, von denen Körner – neben Beckenbauers Bruder Walter – einige zu Wort kommen lässt. Darunter sind Matthias Brandt, Alfred Draxler, Uli Hoeneß, Thomas Hüetlin, Günther Jauch, Jürgen Klinsmann, Günter Netzer, Christian Petzold, Marius Müller-Westernhagen, Wolfgang Thierse, Oliver Welke und Arnd Zeigler. Ob Fußballer oder Schauspieler, Entertainer oder Historiker, sie alle helfen dabei, den „Kaiser“ als die alternative Majestät vorzustellen, die die parlamentarische Demokratie Deutschland nie hatte. Und sie beschreiben, wer Franz Beckenbauer für sie war: Vorbild, Trostfigur, Kamerad, Trainer, Mitspieler und Freund.