Produzent
Leopold Hoesch
Regie
Lukas Hoffmann
Producer
Vera Bertram
Genre
Biografie
Sender
ZDF / 3sat
Länge
1 x 58'
Editor
Lars Roland
Jahr
2020
Al Pacino
Star wider Willen

Al Pacino ist ein Mysterium. Er ist Feuer und Eis zugleich. Seine Anziehungskraft ist animalisch, seine Blicke zum Fürchten. Aus dem Ghetto der New Yorker Bronx hat er es auf die große Bühne geschafft – vom Broadway ab nach Hollywood. Als Michael Corleone in „Der Pate“ feiert er Anfang der 70er seinen großen Durchbruch – gegen viele Widerstände, denn außer Regisseur Francis Coppola selbst will ihn niemand für die Rolle. Sein realistisches Schauspiel wird über Nacht zum Maß aller Dinge.

Ob als Drogenbaron Tony Montana, als New Yorker Cop Serpico, Bankräuber Sonny Wortzig oder blinder Colonel Frank Slade: Pacino zeigt sich extrem wandelbar und erschafft legendäre Leinwandhelden. Seine Figuren polarisieren, sind engstirnig und großmütig, verabscheuungswürdig und bewundernswert, tyrannisch und liebenswert zugleich. Dabei tastet er sich nicht an sie heran, sondern wird zu seinen Rollen. Sie sind sein Lebensthema. Die völlige Hingabe bringt Al Pacino unter anderem einen sicheren kubanischen Akzent, vorübergehende Blindheit und jahrelange Schlafprobleme ein. Ein Leben für seine gebrochenen Charaktere, das ihn selbst bricht. Nicht nur leidet er lange unter Depressionen, auch seine Beziehungsunfähigkeit nagt an ihm.

Trotz des frühen Erfolges in Hollywood ist diese glitzernde Welt des Ruhms überhaupt nicht seine. Er ist ein scheuer Star. Immer wieder zieht er sich zurück und schöpft neue Kraft im Theater. Dort hat für ihn alles begonnen. Dort liegt für ihn die Magie. Nur dort spürt er das pure Adrenalin, die schwindelerregende Höhe.
Doch so sehr er das Theater verehrt, lebt er stets in beiden Welten: auf der Bühne und vor der Kamera. In Martin Scorseses jüngstem Gangster-Epos „The Irishman“ schlüpft er in die Rolle des skrupellosen Gewerkschaftsführers Jimmy Hoffa. Mit fast 80 Jahren verkörpert Pacino die Paradoxie der Macht nach wie vor wie kaum ein anderer. Es ist die Rückkehr zu seinen eigenen Wurzeln – der Welt Michael Corleones.

Al Pacino – Die Geschichte eines Mannes mit vielen Gesichtern. Die Geschichte eines Künstlers, der auf dem Drahtseil balanciert und ständig droht zu fallen. Die Geschichte eines begnadeten Schauspielers aber auch widerwilligen Stars.

Al Pacino – Star wider Willen

Al Pacino ist ein Mysterium. Er ist Feuer und Eis zugleich. Seine Anziehungskraft ist animalisch, seine Blicke zum Fürchten. Aus dem Ghetto der New Yorker Bronx hat er es auf die große Bühne geschafft – vom Broadway ab nach Hollywood. Als Michael Corleone in „Der Pate“ feiert er Anfang der 70er seinen großen Durchbruch – gegen viele Widerstände, denn außer Regisseur Francis Coppola selbst will ihn niemand für die Rolle. Sein realistisches Schauspiel wird über Nacht zum Maß aller Dinge.

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